Aluminium

Unsere Profile entsprechen EN AW-6060 [Al MgSi] T66 - (AlMgSi0,5 F22)

Das Herstellungsverfahren

Aluminiumprofile werden in einem als Strangpressen bezeichneten Verfahren hergestellt. Dieser Prozess wird auch als Extrusion bezeichnet und ist ein beliebtes Verfahren zur Herstellung von Aluminiumbauteilen mit komplexen Querschnittsformen.

Der Strangpressprozess beginnt mit einem Aluminiumbarren, der in einem Ofen geschmolzen wird. Das flüssige Aluminium wird dann durch eine Öffnung in ein Strangpresswerkzeug gegossen, das auch als Kokille bezeichnet wird. Die Strangpressmatrize besteht aus einem Stahlzylinder, in den ein Loch mit der gewünschten Profilform gebohrt ist. Der Strangpressbehälter wird mit Druck beaufschlagt, um das flüssige Aluminium durch die Öffnung in der Kokille zu pressen. Das Strangpresswerkzeug gibt dem Aluminium seine endgültige Form, während es durch die Öffnung fließt.

Die extrudierten Aluminiumprofile werden anschließend durch einen Abkühlungsprozess gehärtet. Das Profil wird aus der Form genommen und auf eine spezielle Kühlbank gelegt. Hier wird das Profil mit Luft, Wasser oder einer Kombination aus beidem gekühlt. Durch diesen Kühlprozess wird das Aluminium gehärtet und seine Festigkeit erhöht.

Die Qualität

Das Strangpressen von Profilen aus Aluminium ist ein weitverbreiteter Prozess, der in vielen Branchen Anwendung findet, z. B. im Fensterbau, bei der Herstellung von Maschinenbauteilen, in der Automobilindustrie und in der Luft- und Raumfahrt.

Ein wichtiger Faktor ist die mechanische Qualität des Profils. Aluminiumprofile können je nach Wanddicke und Profilquerschnitt unterschiedlichen Belastungen standhalten. Bei der Auswahl von Aluminiumprofilen für eine bestimmte Anwendung ist es wichtig, dass das Profil den entsprechenden mechanischen Anforderungen gerecht wird.

periodische Risse

Während des Strangpressens von Aluminiumprofilen können periodische Risse auftreten, die durch die Reibung zwischen Metall und Strangpresswerkzeug verursacht werden. Die Fließgeschwindigkeit des Metalls in der Mitte des Profils ist höher als in der äußeren Schicht, wodurch zusätzliche Spannungen entstehen können. Wenn die Spannungsgrenze erreicht ist, können Risse entlang der Längsachse des Profils entstehen. Diese periodischen Risse können sich ausbreiten und zu einem Spannungsabbau im Material führen. Der Strangpressvorgang setzt sich jedoch fort und erzeugt zusätzliche Spannungen, die zu einer erneuten Rissbildung führen können. Dieser Zyklus wiederholt sich ständig, was zu periodischen Rissen führen kann.

Es gibt auch periodische Risse in der Mitte des Profils, die durch eine geringere Fließgeschwindigkeit in der Mitte des Profils und zusätzliche Zugspannungen verursacht werden. Wenn die Spannungsgrenze erreicht ist, kann es zu kleinen Rissen kommen.

Abhilfe

Um die periodische Rissbildung zu minimieren, steuern die Hersteller den Strangpressprozess so, dass das Profilmaterial und die Formqualität optimiert werden. Nachbearbeitungstechniken wie Schleifen und Polieren können ebenfalls zur Minimierung der periodischen Rissbildung beitragen.
Darüber hinaus können spezielle Nachbehandlungen wie Eloxieren oder Pulverbeschichten die Oberflächeneigenschaften verbessern und die Korrosionsbeständigkeit erhöhen.



Artikel 1 - 8 von 8